Düngung

Dienstag, 13. Februar 2007

Tipps zum Kompostieren

Kohlenstoffreiche Abfälle, wie Laub, Rinden, Äste, Sägemehl, Stroh verbrauchen die Bodenlebewesen (Mikroorganismen) zum Verrotten der Abfälle mehr Stickstoff als in diesen Abfällen vorhanden ist. Füge daher bei großen Mengen dieses Kompostmaterials zur Stickstoffaufbesserung Horn-, Blutmehle oder Hornspäne zur.

Stickstoffreiche Abfälle, wie Gras, Mist, Brenn-nesseln, Grünmaterial aus dem Garten und Küchenabfälle weisen einen ausreichenden Stickstoffgehalt auf.

Bei großen Grasabfallmengen Algenkalk zuführen (1kg/m )

Treten bei Pflanzen Krankheiten auf, können diese zum Teil durch den Verrottungsprozess zerstört werden. Aber Achtung manche Krankheiten bleiben auch nach dem Kompostierungsprozess gefährlich.

Kompostierbar, denn vernichtet nach dem Kompostierungsprozess:

• Pflanzen mit echtem oder falschem Mehltau
• Schorf bei Obst
• Rost bei Schnittlauch, Bohnen, Birnen, Nelken
• Blattflecken bei Sellerie, Karotten, Chinakohl, Rosen
• Krautfäule bei Tomaten, Kartoffenl
• Grauschimmel und Weichfäule befallene Pflanzen.

Nicht kompostieren Pflanzen mit folgenden Krankheiten:

• Kohlstrünke mit Kohlhernie
• Schnittholz mit Obstbaumkrebs
• Adernschwärze
• Welkekrankheiten (langlebiger Pilz) bei Tomaten, Paprika, Bohnen, Gurken, Astern, Erdbeeren

Pflanzen, die mit diesen Krankheiten befallen sind, gehören in die Mülltonne!

Unkraut vor der Blüte jäten, denn viele Samen bleiben auch nach dem Kompostierungsprozess keimfähig. Vor allem bei kleinen Kompostiermengen, denn dort werden zu geringe Temperaturen in der Umbauphase erreicht.


Für einen Quadratmeter rechnet man einen Eimer Komposterde!


Merke: Grabe Komposterde nie ein, sondern immer oberflächlich ausbringen! Braucht Sauerstoff zum fertig Verrotten!

Freitag, 2. Februar 2007

Gründüngung - Schlüssel zum Erfolg

Kaum eine Kulturmaßnahme bringt so viele Vorteile wie der Anbau von Gründüngungen. Insbesondere im Biogemüsebau, wo Unkrautregulierung, Nährstoffversorgung und die natürliche Regulierung von Krankheiten und Schädlingen eine große Herausforderung darstellen, sind Gründüngungen der erste Schritt zum Erfolg. Um deren Potential zu nutzen, bedarf es jedoch einer sorgfältigen Planung und einer guten Pflege.

10 Gründe für den Einsatz von Gründüngungen
1. halten die Unkräuter unter Kontrolle
2. verhindern Bodenerosion
3. können Nährstoffe vor der Auswaschung bewahren
4. verbessern die Voraussetzungen für einen natürlichen Pflanzenschutz
5. bringen Leben in den Boden
6. verbessern die Bodenstruktur
7. stellen Nährstoffe für die Folgekulturen bereit
8. sind ein günstiger Dünger
9. sichern eine nachhaltige Ertragsfähigkeit
10. ermöglichen zum Teil eine futterbauliche Nutzung

Geeignete Reinsaaten und Mischungen
Gruenduengungssaaten (xls, 20 KB)

Komposteinsatz im Gemüsebau

Kompost
• ist eine günstige Nährstoffquelle
• liefert stabile Humusstoffe
• muss hygienisch einwandfrei sein
• kann als 3-Jahresgabe ausgebracht werden
• Kenntnis und Erfahrung für erfolgreichen Einsatz wichtig


Durch die intensive Bodenbearbeitung im Gemüsebau wird viel
Humus abgebaut. Während die Ernterückstände der Gemüse im aktiven Boden rasch mineralisiert werden, liefern Grünabfallkomposte stabile Humusstoffe, die langsamer abgebaut werden und den Boden längerfristig verbessern. Die Bodenfruchtbarkeit lässt sich durch Einarbeitung der Ernterückstände und gleichzeitiger Zufuhr von Grünabfallkompost wirkungsvoll steigern.
Die hohen Salzgehalte der nährstoffreichen Küchenabfallkomposte stellen im Freiland kein Problem dar. Im gedeckten Anbau und als Beimischung zu Jungpflanzensubstraten sollten nur Komposte aus Grünschnittabfällen verwendet werden, da diese einen tieferen Salzgehalt aufweisen.

Grünabfallkomposte bestehen aus:
• kompostiertem Rasen- und Staudenschitt
• Küchenabfällen
• Holzhäcksel
• zum Teil Pferdemist.
Die Zusammensetzung kann von Anlage zu Anlage und je nach Jahreszeit stark variieren und grosse Unterschiede in der Nährstoffzusammensetzung zur Folge haben.

Hygiene
Frische Grünabfälle erhitzen sich in der Anfangsphase der Kompostierung auf über 60 °C. Temperaturen über 60 °C während einer Woche oder 55 °C während 3 Wochen und die Umsetzung des Kompostiergutes in dieser Phase töten Unkrautsamen, Wurzelunkräuter und die meisten Krankheitserreger und Viren ab. Bei schlechten Kompostierungsbedingungen werden diese Temperaturen nicht erreicht und der Kompost hygienisiert nicht.

Frischkomposte (jüngere Komposte)
• Werden wegen ihrer möglichen stickstoffsperrenden Wirkung im Boden vorteilhaft im Herbst, wenn möglich zu einer Gründüngung, ausgebracht und leicht eingearbeitet.
• Eine leguminosehaltige Gründüngung kann eine Stickstoffsperre für die Folgekultur weitgehend verhindern.
Reifekomposte
• Reifere Komposte, die schon Nitrat mineralisieren, sollten im
Frühjahr ausgebracht werden
• Mit einer N-Wirkung im Boden kann jedoch erst in den Sommermonaten bei warmen Böden gerechnet werden.

Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Ackerstrasse, Postfach, 5070 Frick

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